Was hilft gegen den Jo-Jo-Effekt?

- Der Jo-Jo-Effekt wird von allen gefürchtet, die überschüssiges Gewicht loswerden möchten. Kaum sind einige Kilos durch entbehrungsvolle Diäten und Trainingseinheiten verschwunden, zeigt die Waage schon nach kurzer Zeit das alte Gewicht an – häufig sogar mehr als zuvor. Wie gelingt es einigen Menschen ihr Gewicht nach einer Diät zu halten, während andere scheinbar im Teufelskreis des ständigen Auf und Ab gefangen sind?

In der Theorie funktioniert eine Gewichtsabnahme ganz einfach. Sobald mehr Energie umgesetzt als zugeführt wird, muss der Körper auf seine eigenen Energiereserven zurückgreifen. In der Realität führt eine reine Kalorienreduktion jedoch meist nur zu kurzfristigen Abnehmerfolgen. 

Für den Körper ist eine Diät gleichbedeutend mit einer Hungersnot. Als Antwort darauf senkt er seinen Energieverbrauch so weit wie möglich. Von Nachteil ist auch, dass der Körper durch das sinkende Gewicht weniger Energie für Bewegung benötigt. Sobald man wieder in alte Ernährungsgewohnheiten zurückfällt, folgt meist eine rasche Gewichtszunahme, da der Körper versucht Reserven für die nächste Mangelperiode anzuhäufen. Das Ergebnis ist der berüchtigte Jo-Jo-Effekt. 

Untersuchungen zeigen, dass der Großteil der Menschen nach einer Diät wieder an Gewicht zunimmt. Doch wie gelingt es einigen abzunehmen und ihr Gewicht langfristig zu halten? Um diese Frage zu beantworten untersuchten Forscher der University of Colorado sogenannte „weight loss maintainers“, denen es gelungen ist, erfolgreich abzunehmen und eine Gewichtsreduktion von mindestens 30 Pfund über einen Zeitraum von einem Jahr zu halten. Als Kontrollgruppe dienten ihnen gesunde normal- und übergewichtige Personen. Im Untersuchungszeitraum sollten alle Probanden ihr Gewicht halten und sich wie gewohnt ernähren und körperlich betätigen. Die Forscher ermittelten daraufhin ihren Ruheenergiebedarf sowie täglichen Gesamtenergieumsatz und berechneten aus der Differenz den Energieumsatz, der auf körperliche Aktivität zurückzuführen war. 

Der Vergleich ergab, dass der tägliche Gesamtenergieumsatz der „Maintainers“ circa 300 kcal über dem der normalgewichtigen Kontrollgruppe lag und vergleichbar mit dem der übergewichtigen Probanden war. Gleichzeitig setzten sie durch körperliche Aktivität am Tag durchschnittlich circa 180 kcal mehr um als die Probanden der beiden Vergleichsgruppen. Dies spiegelte sich auch in der Auswertung von Schrittzählern wider. Demnach machten die „Maintainers“ am Tag durchschnittlich 12.000 Schritte, wohingegen es bei den Normalgewichtigen 9.000 und den Übergewichtigen lediglich 6.500 Schritte waren. Die Ergebnisse zeigten, dass die Personen, die ihr Gewicht erfolgreich halten konnten, zwar ähnlich viele Kalorien konsumierten wie die übergewichtigen Probanden, gleichzeitig jedoch eine deutlich höhere körperliche Aktivität aufwiesen. Damit konnten die Forscher bereits vorangegangene Ergebnisse reproduzieren, wonach eine langfristige Gewichtsabnahme maßgeblich von der körperlichen Aktivität abhängt.  

Mögen auch eine Kalorienreduktion und Ernährungsumstellung zu schnellen Abnehmerfolgen führen, so scheinen doch Sport und regelmäßige Bewegung der Schlüssel zum langfristigen Erfolg zu sein. 

Kontakt.

seca Pressedienst.

Sie sind von der Presse und möchten Informationen über unser Unternehmen oder unsere Produkte anfordern? Über das E-Mail-Formular können Sie direkten Kontakt zu unserer Pressestelle aufnehmen.

Die mit einem Stern (*) gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder. Alle anderen Angaben sind freiwillig.

News Form de

Individual Subject (grey)
standard fields (grey)

Es gelten unsere Datenschutzbestimmungen.

Submit field