Mangelernährung – Gefahr im Klinikalltag

- Lange Zeit erhielt die Krankenhausernährung nicht die wünschenswerte Beachtung. In den vergangenen Jahren wuchs jedoch das Bewusstsein für die Problematik der Mangel- und Unterernährung im klinischen Umfeld. Besonders ältere Patienten sind von Mangel- und Unterernährung stark gefährdet. Verschiedene Studien kamen zu dem Ergebnis, dass unter ihnen bereits bei Klinikeinweisung zwischen einem Viertel und der Hälfte mangelernährt ist. Mit zunehmender Länge des stationären Aufenthaltes verschlechtert sich der Ernährungszustand meist weiter. Die Ursachen für die Entstehung einer Mangelernährung sind vielfältig. Im häuslichen Umfeld tragen dazu vor allem altersbedingte Veränderungen, eingeschränkte Mobilität und sozioökonomische Faktoren bei. Akute oder chronische Erkrankungen können diesen Prozess aufgrund eines gesteigerten Energiebedarfs beschleunigen.

Krankenhäuser werden den diätetischen Bedürfnissen von Senioren vielerorts nicht gerecht, sodass vorbestehende Defizite häufig nicht behoben und Mangelzustände begünstigt werden. Mahlzeiten sind in der Regel geschmacklich nicht auf die Vorlieben älterer Menschen abgestimmt und verlieren durch wiederholtes Aufwärmen oder lange Warmhaltezeiten wichtige Nährstoffe. Eng getaktete Klinikabläufe und das Fehlen benötigter Assistenz führen zudem dazu, dass Mahlzeiten nicht oder nur unvollständig aufgegessen werden. Auch ist die Versorgung von Patienten, die nicht essen oder nur unzureichend enteral ernährt werden können in vielen Fällen suboptimal. Mangel- und Unterernährung dürfen nicht bagatellisiert werden, da sie entscheidenden Einfluss auf Therapieverläufe, Komplikationsraten sowie die Morbidität und Mortalität nehmen. Ebenso verlängert ein schlechter Ernährungszustand die durchschnittliche Liegedauer und trägt damit zu steigenden Gesundheitskosten bei. 

Erfreulicherweise nahm in den vergangenen Jahren der Stellenwert der Ernährungsmedizin zu. Die Ernährung gilt nicht mehr als reine Befriedigung eines Grundbedürfnisses, sondern als Teil der Therapie. Viele Kliniken haben daher Assessment- und Screeningsmethoden implementiert, um Mangelernährung frühzeitig zu erkennen. Im Praxisalltag gestaltet sich die Evaluation des Ernährungszustandes jedoch vor allem bei bettlägerigen oder in der Mobilität stark eingeschränkten Patienten als schwierig. Für diese Patientengruppe wurde der mobile seca mBCA 525 entwickelt. Mit seiner Hilfe kann eine Bioimpedanzanalyse direkt am Patientenbett durchgeführt und der Anteil der einzelnen Körperkompartimente bestimmt werden. Der seca mBCA wurde anhand der jeweiligen Referenzmethoden validiert und garantiert somit höchste Präzision. Er eignet sich nicht nur als Screeningmethode, sondern kann auch für regelmäßige Verlaufskontrollen angewendet werden.
Im Rahmen eines Klinikaufenthaltes hat der Ernährungszustand hohe gesundheitliche Relevanz. Es gilt eine beginnende oder bereits manifeste Malnutrition frühestmöglich zu erkennen und den Ernährungszustand schnellstmöglich zu korrigieren.

Regelmäßige Kontrollen des Gewichts und der Körperzusammensetzung sollten stets als Teil der Therapie betrachtet werden. Sie erlauben ein präzises Management des Ernährungszustandes und können so die Lebensqualität verbessern und den Genesungsprozess unterstützen.

Bild 1 © “weerapat1003” / Fotolia.com

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