TOFI – außen schlank, innen fett?

- Eine schlanke Figur und ein Body Mass Index (BMI) zwischen 18,5 kg/m² und 25 kg/m² haben heutzutage eine beinahe dogmatische Bedeutung. Gleichzeitig sind Übergewicht und Adipositas starke Prediktoren für eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen. Fett ist jedoch nicht gleich Fett und nicht jedes Fettpölsterchen macht zwangsläufig krank.

Lange Zeit ging man davon aus, dass Fettzellen nur passive Energiespeicher sind. Dies scheint vor allem für unter der Haut liegendes subkutanes Fett zuzutreffen. Das im Bauchraum liegende viszerale Fett hingegen hat wahrscheinlich einen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Untersuchungen haben gezeigt, dass es eine Gruppe von Botenstoffen ausschüttet – die Adipokine. Sie greifen weitreichend in die Körperfunktionen ein und stehen im Verdacht Entzündungsprozesse auszulösen.

Der Krankheitswert des Übergewichts misst sich nicht mehr nur an der absoluten Menge an Fettgewebe, sondern an seiner Verteilung. Konzentriert es sich überwiegend auf den Bauch und die Hüfte spricht man von einer so genannten abdominellen Adipositas. Zusammen mit einem erhöhten Blutdruck, und einem gestörten Fett -und Kohlenhydratstoffwechsel ist sie eines der Symptome des metabolischen Syndroms. Diese vier Symptome werden häufig als tödliches Quartett bezeichnet, weil sie das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems deutlich erhöhen. Im Kontrast dazu stehen zum Beispiel Sumo Ringer, die trotz ihres hohen Körpergewichts kaum negative Stoffwechselveränderungen haben. Entscheidend dafür sind eine hohe Muskelmasse und ein überwiegender Anteil an subkutanem Fettgewebe. 

Mittels Magnetresonanztomographie (MRT) konnte gezeigt werden, dass entgegen aller Erwartungen auch schlanke Menschen mit einem normalen BMI ausgeprägte viszerale Fettablagerungen besitzen und Symptome eines metabolischen Syndroms entwickeln können. Im englischsprachigen Raum wird für diese Personengruppe häufig die Bezeichnung TOFI (thin outside, fat inside) verwendet. Die Problematik besteht darin, dass das gesundheitliche Risiko für diese Patienten häufig unterschätzt wird und etablierte Methoden wie der BMI oder die waist to hip ratio (Verhältnis zwischen Taillen –und Hüftumfang) nicht aussagekräftig sind.

Natürlich könnte das Volumen des viszeralen Fetts mit Hilfe der MRT bestimmt werden, jedoch ist diese Methode technisch und zeitlich aufwendig und vor allem sehr teuer.

Abhilfe und eine echte Alternative stellen die seca mBCA-Geräte dar. Sie nutzen die bioelektrische Impedanzanalyse, um die Körperzusammensetzung zu bestimmen. Insbesondere sind sie in der Lage den Anteil des viszeralen Fettgewebes präzise und zuverlässig zu ermitteln. Aufgrund der einfachen und schnellen Anwendung sind sie im klinischen und ambulanten Alltag eine effektive Screeningmethode für Patienten und können Risiken aufdecken, die sonst lange Zeit verborgen geblieben wären.

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