Zwischen Strand, Reisfeld und Megacity

Andere Länder andere Leiden: Asien

- Reisen nach Südostasien sind absolut im Trend. Sonne, Meer, Kultur und kulinarische Highlights locken jährlich Millionen von Touristen nach Thailand, Vietnam und Co. Jedoch sollten bei Reisen in diese Länder einige gesundheitliche Aspekte beachtet werden.

Durchfallerkrankungen

Ein großer Teil der Reisenden in Südostasien macht im Laufe des Aufenthaltes diese unangenehme Erfahrung. Hauptsächlich verantwortlich dafür sind verunreinigtes Wasser oder Nahrungsmittel. Im Normalfall befindet sich unsere Darmflora in einem Gleichgewicht. Dies kann durch den plötzlichen Kontakt mit fremden Bakterien gestört werden. Es folgen eine Resorptionsstörung des Darmes und wässrige Durchfälle.

In den meisten Fällen ist die Reisediarrhö harmlos. Dabei ist zu beachten, dass der Wasser- und Elektrolytverlust ausreichend ausgeglichen wird. Die Beschwerden lassen in der Regel nach einigen Tagen nach. Falls Begleitsymptome wie Fieber oder blutiger Stuhl auftreten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Damit Sie keine kostbaren Tage Ihres Urlaubs einbüßen, empfiehlt es sich nur abgepacktes Wasser und kein Leitungswasser zu trinken. Bei Lebensmitteln gilt der Leitspruch „cook it, peel it or leave it” (koch es, schäle es oder lass es sein).  

Mücken

Mücken sind nicht nur unbeliebte Plagegeister, sondern können auch gefährliche Infektionskrankheiten übertragen. In Asien gehören dazu vor allem Malaria und das Denguefieber. Bei beiden Infektionen können grippeähnliche Symptome auftreten.  

Besonders bei längeren Reisen in ländliche Gebiete sollte eine medikamentöse Malariaprophylaxe in Erwägung gezogen werden. Ansonsten ist die beste Prophylaxe für beide Erkrankungen ein ausreichender Mückenschutz. Dazu gehören langärmelige, helle Kleidung, Insektensprays und dichte Moskitonetze.

Reiseimpfungen

Die Reisevorbereitungen sind eine optimale Gelegenheit, um den gelben Impfpass zu suchen und den eigenen Impfstatus zu überprüfen.

Bei Reisen nach Asien gibt es eine Reihe von zusätzlichen Impfungen, die je nach Reiseland und Art des Urlaubs sinnvoll sein können.

Tetanus

Die Impfung gegen Tetanus beziehungsweise Wundstarrkrampf sollte auch im Heimatland bei jedem vorhanden sein und alle 10 Jahre aufgefrischt werden.

Typhus

Da Hygienemaßnahmen für Lebensmittel und Wasser in vielen Ländern von westlichen Standards abweichen, kann es zu einer Typhusinfektion kommen. Gegen den Erreger gibt es jedoch eine Impfung. Ansonsten gilt für die Ansteckungsgefahr die gleiche Vorsicht wie bei Durchfallerkrankungen.

Hepatitis

Die Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Viren hervorgerufen wird und sich häufig durch eine Gelbsucht, Fieber und Übelkeit äußert. Die Symptome können jedoch auch sehr unspezifisch sein. Aktuell gibt es Impfungen gegen das Hepatitis-A- und B-Virus. Das Hepatitis-A-Virus wird durch verunreinigtes Wasser und kontaminierte Lebensmittel übertragen. Die Hepatitis A ist meist harmlos und muss in der Regel nicht im Krankenhaus behandelt werden. Sie heilt im Normalfall nach circa vier bis acht Wochen aus.

Das weitaus gefährlichere Hepatitis-B-Virus hingegen, wird durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen und ist weltweit stark verbreitet. Eine Hepatitis B kann chronifizieren und zu einer Leberzirrhose oder einem Leberkarzinom führen. Aus diesem Grund gehört eine Hepatitis-B-Impfung für alle Personengruppen zum Standard.

Tollwut

Während die Tollwut in den Industrieländern weitgehend ausgerottet ist, sterben in Asien und Afrika jährlich zehntausende Menschen an dieser Erkrankung. Sie wird vor allem durch Tierbisse übertragen. Wer in asiatischen Ländern unterwegs ist und weiß, dass er in Kontakt mit Wild- oder Straßentieren kommt, sollte diese Impfung in Erwägung ziehen. Eine Tollwutinfektion endet fast immer tödlich. Die Infektion wird jedoch durch einen bestehenden Impfschutz oder eine umgehende Impfung und Behandlung nach einem Tierbiss verhindert. Die Impfung ist im Notfall auch vor Ort möglich, aber häufig sehr teuer.

Japanische Enzephalitis

Die Impfung gegen die Japanische Enzephalitis ist für die meisten Touristen nicht sinnvoll. Nur wer längere Zeit ländliche Gebiete bereist und engen Kontakt zu Nutz- und Zuchttieren hat, sollte diese Impfung beachten.

Für Rucksacktouristen und Personen, die Asien längere Zeit bereisen, empfiehlt sich eine Reiseberatung. Je nach Land und Art der Reise unterscheiden sich das Risikoprofil und die notwendigen Impfungen. Von Vorteil ist, dass mittlerweile viele Krankenkassen die Kosten für Reiseimpfungen übernehmen. Für die Beratung und eine etwaige Impfung sollte jedoch genügend Zeit eingeplant werden, da einige Impfstoffe eine dreimalige Injektion beziehungsweise Einnahme benötigen.

Parasiten

In den Tropen und Subtropen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Parasiten. Der klassische Infektionsweg ist dabei die orale Aufnahme von kontaminierten Lebensmitteln.

Das häufigste Symptom einer Parasiteninfektion ist eine Diarrhö.

Jedoch können Parasiten auch durch Mücken oder alleinigen Hautkontakt, zum Beispiel in wilden Gewässern, übertragen werden. Daher gilt besonders für Individualtouristen und Personen, die das Hinterland bereisen, besondere Achtsamkeit bei der Lebensmittelhygiene und ein ausreichender Mückenschutz.

Sollten Symptome wie Schwäche, Diarrhö oder Hautausschläge auftreten, ist die Vorstellung bei einem Arzt zu empfehlen. In der Regel sind Parasiteninfektionen jedoch gut behandelbar.

Sonnenbrand

Auch wenn das Sonnenbad bei Vielen ein integraler Bestandteil des Urlaubs ist, sollte die Sonne nicht unterschätzt werden. Durch die Nähe zum Äquator ist die Sonnenstrahlung in vielen Regionen Südostasiens sehr stark. Sonnenbrände sind eine der Hauptursachen für Hautkrebs. Aus diesem Grund sollte die Mittagssonne nach Möglichkeit gemieden und auf einen entsprechenden Sonnenschutz geachtet werden. Besonders bei Kindern ist Vorsicht geboten. Da Sonnencremes in den Urlaubsländern häufig sehr teuer sind, empfiehlt es sich einen ausreichenden Vorrat mitzunehmen. 

Alleine durch eine gute Vorbereitung und das Verhalten vor Ort kann das Risiko für eine Gesundheitsgefährdung in Asien deutlich reduziert werden. Wenn Sie die genannten Hinweise beachten, sollte einem folgenlosen und erholsamen Urlaub nichts im Wege stehen. 
 

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