Tiefe Beinvenenthrombose – ein vermeidbares Flugunglück

- Bald beginnen die Sommerferien und mit ihnen die Hauptreisesaison des Jahres.

Viele reisen mit dem Flugzeug oder Bus in weit entfernte Länder. Damit Sie nach einer langen Reise mit einem ruhigen Gewissen in den Urlaub starten können, haben wir in diesem Artikel die wichtigsten Informationen zur tiefen Beinvenenthrombose (TVT) zusammengetragen. Bei einer TVT bildet sich ein Blutgerinnsel beziehungsweise Thrombus in den tiefen Beinvenen. In den meisten Fällen bleibt sie jedoch symptomlos und löst sich spontan auf. Eine gefürchtete Komplikation ist die Lungenembolie. Dabei löst sich in einigen Fällen der Thrombus und kann in die Lunge gespült werden. Dort kann es zu einem potentiell lebensgefährlichen Verschluss einer Lungen- oder Bronchialarterie kommen.

Wie äußert sich eine TVT?

Eine TVT kann überwiegend nach langer Immobilisation auftreten. Die typischen Zeichen sind eine Schwellung und bläulich-violette Verfärbung sowie Schmerzen des betroffenen Unterschenkels, die sich bei Hochlagerung bessern. Bei einem Großteil verläuft sie jedoch stumm. Da bei circa 10-30% der Fälle eine Lungenembolie entstehen kann, sollten Sie bei plötzlicher Luftnot nach einer langen Reise einen Arzt aufsuchen.

Welche Risikofaktoren gibt es für eine TVT?

Bereits der bekannte deutsche Pathologe Rudolf Virchow benannte die drei Hauptursachen für die Thrombosebildung. Diese sind seither als Virchow’sche Trias bekannt:

Ein Gefäßwandschaden kann durch Operationen, Traumata oder Entzündungen entstehen. An der geschädigten Venenwand setzt ein physiologischer Wundheilungsprozess ein, in dessen Verlauf ein Thrombus durch eine überschießende Blutgerinnung entstehen kann.

Eine gesteigerte Blutgerinnung kann durch genetische Faktoren, Rauchen und Medikamente ausgelöst werden. Insbesondere Frauen, die mit der „Pille“ verhüten und rauchen, haben ein besonders hohes Risiko. Kürzlich wurde bekannt, dass einige Präparate, die häufig jungen Frauen verschrieben werden, das Thromboserisiko deutlich steigern.

Eine Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in den Venen tritt vor allem bei langem Sitzen und Liegen auf. Beim Gehen sorgen die Beinmuskulatur und die Venenklappen für einen kontinuierlichen Blutfluss zum Herzen. Werden die Beine bei langen Reisen oder Bettlägerigkeit nicht bewegt, wird dieser Mechanismus deutlich behindert und eine Thrombusbildung begünstigt. Die Immobilisation bei Langstreckenflügen und mehrstündigen Busfahrten erhöht das Thromboserisiko auf das bis zu 20-fache.

Der Einfluss des Body Mass Index (BMI) und der Körperzusammensetzung auf das Thromboserisiko wurde kürzlich in einer Studie untersucht. Sie zeigte, dass ein hoher BMI und erhöhter Körperfettanteil das Thromboserisiko steigern. Diese beiden Parameter lassen sich schnell und präzise mit dem seca mBCA 515 ermitteln. Aus den gewonnenen Daten können Rückschlüsse auf den allgemeinen Gesundheitszustand aber auch das Thromboserisiko gezogen werden.

Gibt es präventive Maßnahmen?

Durch einige einfache Verhaltensregeln können Sie das Risiko für eine TVT verringern. Dazu gehören regelmäßiges Aufstehen und Bewegen der Beine bei langen Reisen. Auch Kompressionsstrümpfe haben sich bewährt. Gehören Sie zu einer der Risikogruppen, sollten Sie Ihren Hausarzt konsolidieren, der Ihnen zum Beispiel eine gerinnungshemmende Heparinspritze verschreiben kann.

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