Muskulatur - der Schlüssel zum gesunden Altern

- Mit dem Alterungsprozess treten zunehmend Veränderungen des Bewegungsapparates auf, die Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder betreffen und zu einer Abnahme der motorischen Fähigkeiten führen. Besonders der Verlust der Skelettmuskelmasse führt dabei zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Funktionalität und Lebensqualität. Dieser degenerative altersbedingte Abbau von Skelettmuskelmasse wird auch als Sarkopenie bezeichnet und betrifft abhängig von der verwendeten Definition zwischen 10 % und 40 % der Menschen über dem 60. Lebensjahr.

Der Abbau von Muskelmasse beginnt jedoch bereits im jungen Erwachsenenalter und beschleunigt sich jenseits des 50. Lebensjahres. In der Folge nehmen zwischen dem 20. und 70. Lebensjahr Muskelmasse und -kraft um bis zu 50 % ab. Dabei kommt es vor allem zu einer Volumenabnahme der Muskelfasern aber auch zu ihrem Verlust. Zusätzlich sinkt die Zahl der motorischen Einheiten. Diese bezeichnen die Funktionseinheiten aus mehreren Muskelfasern und den sie versorgenden motorischen Nerv. Je mehr und vor allem kleinere motorische Einheiten auf eine Muskelpartie entfallen, desto feiner lassen sich Bewegungen steuern.

So werden beispielsweise in der Hand-, Gesichts- und Augenmuskulatur lediglich einige wenige Muskelfasern von einem Motoneuron angesteuert, wohingegen es bei den großen Extremitätenmuskeln bis zu 2000 sein können. Nimmt die Zahl der motorischen Einheiten im Alter ab, kommt es somit überwiegend zu einer Beeinträchtigung der Feinmotorik und Muskelkoordination. 

Aktuell geht man bei der Sarkopenie von einem multifaktoriellen Geschehen aus. Neben einer genetischen Veranlagung sind es unter anderem hormonelle Veränderungen, oxidativer Stress, ein Verlust motorischer Einheiten sowie Störungen des Proteinstoffwechsels, die einen verstärkten Muskelverlust begünstigen. Nicht weniger wichtig ist der Lebensstil. So tragen besonders Bewegungsarmut und eine proteinarme Diät zum Muskelabbau bei.

Die Funktion der Muskulatur ist unabdingbar für die Gesunderhaltung des Körpers und Lebensqualität. Dabei ist sie nicht nur für die Mobilität von zentraler Bedeutung, sondern ist auch ein Proteinreservoir, auf das der Körper in Ausnahmesituationen zurückgreifen kann und zugleich das größte Stoffwechselorgan des Körpers. Eine große Muskelmasse hilft dabei, Fett zu verbrennen, Diabetes mellitus Typ 2 vorzubeugen und nachweislich die Lebenserwartung zu verlängern.

Zwar ist der Abbau von Muskelmasse ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses, jedoch ist er zeitlebens beeinflussbar. Wer bereits in jungen Jahren eine große Muskelmasse aufbaut, erhält ein „Polster“, von dem er auch im Alter profitiert. Andererseits belegen Untersuchungen, dass es nie zu spät für körperliches Training ist. Auch im fortgeschrittenen Alter lässt sich durch Ausdauer- und Kraftsport sowie eine proteinreiche Ernährung der Verlust von Muskelmasse und Mobilität verlangsamen oder sogar rückgängig machen.

Häufig wird ein Muskelverlust jedoch erst bei relevanten funktionellen Einschränkungen als Problem erkannt. Sitzende Tätigkeiten und ein im Laufe des Lebens abnehmendes Aktivitätsniveau sorgen dafür, dass nachlassende Kraft lange Zeit unbeachtet bleibt oder als Alterserscheinung akzeptiert wird. Auch auf der Waage muss sich ein Muskelverlust nicht zwangsläufig bemerkbar machen, da die Muskulatur zunehmend durch Fett- und Bindegewebe ersetzt wird. Aus diesem Grund kann auch bei normalem Gewicht und Body Mass Index (BMI) bereits eine risikobehaftete Vermehrung des Fettgewebes vorliegen.

Je früher ein Muskelverlust erkannt und behandelt wird, desto besser ist die langfristige Prognose. Eine verlässliche Methode zur Messung der Muskelmasse bietet die Bioimpedanzanalyse mittels seca mBCA. Nichtinvasiv ermöglicht er in nur wenigen Sekunden eine genau Messung der Muskelmasse und eignet sich damit für den stationären und ambulanten Alltag ebenso wie für regelmäßige Verlaufskontrollen. Dadurch kann ein Muskelverlust bereits zu Beginn diagnostiziert und Therapiemaßnahmen frühzeitig ergriffen und konstant evaluiert werden.

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