Was ist mBCA?

Der Weg vom Froschschenkel zum mBCA.

- In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entdeckte Luigi Galvani die Wechselwirkung zwischen elektrischem Strom und biologischen Geweben. Seine Experimente an Froschschenkeln ebneten den Weg für die weitere Erforschung der bioelektrischen Eigenschaften des menschlichen Körpers. Durch den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt konnte die Physiologie des Menschen immer genauer untersucht und verstanden werden. Im Jahr 1965 gelang es Thomasset et al. erstmalig durch Messungen der bioelektrischen Impedanz den Anteil der Extrazellulärflüssigkeit in vivo zu bestimmen.

Was verbirgt sich jedoch hinter dieser Methode?

Die bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) beruht auf den unterschiedlichen Leitungseigenschaften der verschiedenen Gewebe für elektrischen Strom. Über Hautelektroden wird ein Wechselstromfeld erzeugt und die Spannung gemessen. Aus der Stromstärke und der Spannung lässt sich die Impedanz beziehungsweise der Wechselstromwiderstand errechnen. Während das elektrolythaltige Körperwasser eine sehr gute Leitfähigkeit aufweist, wirkt das Körperfett durch seine hohen Dichte wie ein elektrischer Isolator. Mit Hilfe der Widerstandsmessung können Wasser und Körperfett unterschieden und daraus die Muskel- und Magermasse berechnet werden.

Die ersten kommerziellen BIA-Geräte kamen im Laufe der 1980er auf den Markt und halten seitdem in immer mehr Einsatzbereichen Einzug. Insbesondere in der Diätetik und Sportmedizin finden sie seither breite Anwendung. Durch die stetige Verbesserung der Präzision und Verlässilichkeit kann die Methode heute auch in der klinischen und ambulanten Regelversorgung angewendet werden.

Mit der Entwicklung der medizinischen Body Composition Analyzer (mBCA) aus dem Hause seca wurde eine neue Ära der BIA eingeleitet. Während der Entwicklungsphase lag das Hauptaugenmerk auf der Anwenderfreundlichkeit und der Optimierung für den Einsatz im medizinischen Bereich. Im Fokus befanden sich besonders die Genauigkeit und Verlässlichkeit der Messdaten. Dazu wurde die Methode in einer multizentrischen Studie gegen die jeweils genauesten Referenzmethoden zur Messung der Körperkompartimente validiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass die seca mBCA-Ausgabeparameter hochgradig mit dem jeweiligen Goldstandard korrelierten. Die hohe Präzision und Verlässlichkeit ermöglicht eine genaue Messung und Beurteilung des Ernährungszustandes und des Körperwasservolumens. In Angesicht der Tatsachen, dass auch kleine Flüssigkeitsverschiebungen detektiert und der Zustand der Zellmembranen beurteilt werden können, eröffnen sich der Methode weitere medizinische Anwendungsbereiche. Durch ihre Genauigkeit und die leichte Handhabung wird sie schon in naher Zukunft zu einem der diagnostischen Standardverfahren in der Klinik und ambulanten Versorgung gehören.
 

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