Was haben seca Produkte mit dem Normhintern zu tun?
Der Weg zum neuen Produkt
Jedes neue Produkt beginnt mit einer Idee und einem Antrag auf seine Entwicklung. Im Fall einer positiven Entscheidung erhält die Entwicklungsabteilung den Auftrag das Produkt auszuarbeiten und an die gestellten Ansprüche anzupassen. Die Produktkonstruktionen beruhen dabei auf theoretischen Grundlagen, Berechnungen und Erfahrungswerten. Um das Produkt wirklich verkaufstauglich zu machen, muss zuvor die Qualitätssicherung Hand anlegen. Vor der Markteinführung werden die Produkte in Kooperation mit unabhängigen Testlaboren auf Herz und Nieren überprüft. Doch wie funktioniert ein Test zur Validierung und was hat der Normhintern damit zu tun?
Qualität und Sicherheit stehen an erster Stelle
Am Beispiel der seca Stuhlwaagen möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Arbeit der Qualitätssicherung geben. Insbesondere bei Stuhlwaagen ist nicht nur die Präzision, sondern auch die Maximallast und Stabilität entscheidend. Zur Überprüfung der Maximallast mit einer möglichst realistischen Belastung der Sitzfläche wurde eigens ein sogenanntes Normgesäß entwickelt, dem die Form des durchschnittlichen Gesäßes zugrunde liegt. Es besteht aus einer Metallplatte, das mit einer Presse auf die Sitzfläche der Waage gedrückt wird. Die Testung erfolgt sowohl statisch - 30 Minuten lang mit 300 Kg- als auch dynamisch mit neun 30-sekündigen Zyklen mit selbigem Gewicht. Die Belastung der Rückenlehne erfolgt mit zehn 30-sekündigen Zyklen mit bis zu 56 Kg.
Nicht nur die Sitzfläche und die Rückenlehne, sondern auch die Metallrahmen werden akribisch genau überprüft und getestet. Eine Spindelpresse drückt dabei das Gewicht von oben auf den Rahmen der Stuhlwaage. Auch wenn die Belastungsgrenze der Waagen bei 300 Kg liegt, werden die Rahmen mit bis zu 600 Kg belastet, um für alle Eventualitäten, wie sehr energisches Hinsetzen oder Stürze auf die Waage, gerüstet zu sein. Da es sich bei allen seca Geräten um Medizinprodukte handelt, ist eine praxisnahe Testung unabdingbar. Auch unter Arbeitsbelastung müssen alle mechanischen Funktionen beibehalten und eine fehlerfreie Arbeitsweise garantiert werden. Dies muss auch bei der schlechtmöglichsten Einstellung der Fall sein, beispielsweise, wenn die Nivelliereinrichtung der Lenkrolle maximal ausgedreht ist.
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