Andere Länder – andere Leiden

- Jahr für Jahr reisen in den Sommermonaten Millionen Deutsche bis in die entferntesten Ecken der Welt. Für viele stehen die Erholung und das Entdecken neuer Länder und Kulturen im Vordergrund. Um den Urlaub in vollen Zügen genießen zu können, sollte der gesundheitliche Aspekt jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Mit unserer neuen Reisekolumne möchten wir Ihnen aktuelle und länderspezifische Informationen, sowie praktische Gesundheitstipps für Auslandsaufenthalte geben.

Südamerika – Das Zika-Virus

Seit dem vergangenen Jahr und aktuell im Kontext der nahenden Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, befindet sich das Zika-Virus im Fokus des medialen und wissenschaftlichen Interesses. Das Virus wird hauptsächlich durch Mücken übertragen und wurde bisher in circa 60 Ländern, vor allem im mittel- und südamerikanischen Raum, nachgewiesen. Obwohl es seit 1947 bekannt ist, sind Forscher im Jahr 2015 erneut darauf aufmerksam geworden. In Brasilien kam es zu einer auffälligen Häufung von Mikrozephalie-Fällen bei Neugeborenen. Die Mikrozephalie bezeichnet eine Schädelfehlbildung, bei welcher der Schädel und das Gehirn deutlich verkleinert sind. Definitionsgemäß liegt sie vor, wenn sich der Kopfumfang entsprechend des jeweiligen Alters, Geschlechts und der ethnischen Gruppe unterhalb der 3. Perzentile befindet. Das bedeutet, dass laut dieser Definition zwei Prozent der Normalbevölkerung einen vermeintlich zu kleinen Kopf haben. Entscheidend für die Prognose ist jedoch die Ausprägung bei der Geburt und die anschließende Entwicklung des Kopfumfangs. Dazu sollte er in regelmäßigen Abständen exakt gemessen werden. Leicht und präzise wird er mit dem Kopfmaßband seca 211 bestimmt. Die ermittelten Werte werden in eine Perzentilenkurve eingetragen. Aus der Gesamtheit der Messwerte entsteht die sogenannte Kopfwachstumskurve. Sie liefert wichtige Informationen für die Planung der Diagnostik und das weitere Vorgehen.
Studien konnten nachweisen, dass die Mikrozephalie-Fälle in Brasillien mit einer Zika-Infektion in der Schwangerschaft zusammenhingen. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass das Risiko besonders bei einer Infektion in den ersten beiden Trimestern steigt.

Wie bemerke ich eine Zika-Infektion?

Bei einem Großteil der Zika-Infektionen treten keine oder nur milde Symptome auf. Am Häufigsten sind ein Hautausschlag, Kopf- und Gliederschmerzen, eine Bindehautentzündung und Fieber. Nach der Infektion treten die Krankheitszeichen meist innerhalb von 3 bis 12 Tagen auf und bestehen für circa eine Woche. In der Regel ist jedoch keine Behandlung in einem Krankenhaus nötig.

Wie kann ich mich vor dem Zika-Virus schützen?

Schwangere sollten von Reisen in Risikogebiete absehen. Bei unvermeidlichen Reisen sollte eine tropenmedizinische Beratung in Anspruch genommen und der behandelnde Gynäkologe zu Rate gezogen werden. Ansonsten gilt für alle Reisenden, dass ein ganztägiger Mückenschutz mit Moskitonetzen und Repellents am Effektivsten ist. Vereinzelt kam es auch zu einer sexuellen Übertragung des Virus. Aus diesem Grund sollte, auch in Hinblick auf weitere Infektionskrankheiten, ungeschützter Geschlechtsverkehr vermieden werden.

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